ANGEL HEART
USA 1987 / O: „Angel Heart“ / Prod.: / Länge: 108 Min. / FSK: ab 18
Regie: Alan Parker / Musik: Trevor Jones / Kamera: Michael Seresin / Schnitt: Gerry Hambling / Ausf. Prod.: Mario Kassar, Andrew Vajna / Prod.: Elliot Kastner, Alan Marshall / Buch: Alan Parker, William Hjortsberg
Mickey Rourke (Harry Angel), Robert De Niro ( Louis Cyphers), Lisa Bonet (Epiphany Proudfoot), Charlotte Rampling (Margaret Krusemark/Madame Zorah), Stocker Fontelieu (Ethan Krusemark), Michael Higgins (Dr. Fowler) sowie Brownie McGhee, Elizabeth Whitcraft, Eliott Keener, Charles Gordone, George Buck, Judith Drake, Pruitt Taylor Vince u.a.
„Mir ist jedes tote Huhn lieber als ein Lebendiges.“ ( Harry Angel)
New York 1955. Der abgetakelte Privatdetektiv Harry Angel (Mickey Rourke) erhält von dem mysteriösen Louis Cyphre (diabolisch: Robert De Niro) den Auftrag, das spurlose Verschwinden des Sängers Johnny Favorite aufzuklären. Doch dieser Fall entpuppt sich als nicht weniger seltsam als sein Auftraggeber. Zuerst sucht er Johnny Favorite’s ehemaligen Arzt Dr. Fowler (Michael Higgins) auf, ein Drogen süchtiges, altes Wrack, der nach den bohrenden Fragen schließlich zusammen bricht – und mit einem Schuss in den Kopf den Freitod wählt. Was erst der Anfang war, denn auch die weiteren Personen, die Harry Angel befragt, sterben später einen grässlichen Tod. Sei es die hübsche Wahrsagerin (Charlotte Rampling), deren Herz heraus gerissen wird, oder sei es der schwarze Barspieler, der mit seinem Geschlechtsteil erstickt wird. Selbst die heiße Liebesnacht mit der geheimnisvollen Voodoo-Schönheit Epiphany (Lisa Bonet) endet in einer bizarren Blutorgie. Der gestrauchelte Harry Angel gerät schließlich unter Mordverdacht, was nichts ist im Gegensatz zu der sehr bösen Überraschung, die das Schicksal für ihn bereit hält…
Ein (Horror-) Film-Noir der finstersten Art: Mit seinen eindringlichen Licht- und Schattenbildern, wohl dosierten, aber umso deftigeren Schockeffekten und dem perfekten Einsatz von Musik entfacht Alan Parker eine diabolische, düstere Atmosphäre, die einem den Atem zuschnürt. Getrieben vom entfesselten Spiel seiner charismatischen Hauptdarsteller steuert ANGEL HEART zielstrebig auf das knallharte, überraschende Ende zu, welches mit der pessimistischen Schlusspointe direkt in die Abgründe der Hölle führt…